Donnerstag, 10. Mai 2012

Bademodetrends und falsche Schönheit

Die Welt widmet der Bademode der Saison einen ganzen Artikel. Das sind in aller Kürze die Fakten: alles ist bunt, Mix & Match ist angesagt, mehr Stoff kommt zum Einsatz, u.a., um Problemzonen zu kaschieren, Bündchen der Höschen sind breiter geworden, asymmetrisch geschnitte Badeanzüge und Monokinis liegen im Trend, Männer sollten die Surfershorts im Schrank lassen ebenso wie besonders enge Badehosen. Das Mittelmaß ist hier einmal genau das richtige... Vergessen haben die welt-lichen Journalisten bei ihrer Aufzählung einen Trend, den es im Dessousbereich schon seit einiger Zeit gibt: Die Shapewear erobert auch die Bademode. Ganz vorn mit dabei ist die Firma Triumph, die schlank machende Badeanzüge und Bikinis anbietet. Einige gute Tipps für die Wahl der richtigen Bademode gibt es hier.

Nachgedunkelt

Persönlich fand ich die Plakate einer großen deutschen Warenhauskette auch ziemlich daneben, vor allem aber wegen der aus meiner Sicht mittelmäßigen Bademode zu Schleuderpreisen. Mediziner regen sich hingegen über einen anderen Fakt auf: Das Model, welches die Bademode präsentiert sei unnatürlich braun. Zwar könne die Dame auf dem Foto solch eine Bräune bei entsprechender Sonnen(studio)einstrahlung erreichen, gesund sei dies aber nicht, so die Experten. Der Hautkrebs lässt grüßen. Wieder einmal ein Beispiel für einen völlig fehlgeleiteten Körperkult der heutigen Zeit. Bleibt nur zu hoffen, dass das Model tatsächlich nur am Bildschirm nachgedunkelt wurde und sich nicht im Sonnenstudio grillen lassen musste, um diese Hautfarbe zu erreichen. Kleiner Tipp an die Werbetreibenden: Es gibt auch Menschen, die natürlicherweise eine dunklere Hautfarbe haben...

1 Kommentar:

MmPf hat gesagt…

H&M entschuldigt sich für das "verbrannte"Model. Schön, wenn man seinen Fehler wenigstens einsieht:

http://www.lingerieinsight.com/article-2183-h-amp-m-apologises-for-tanorexic-swimwear-model/